Anfang 1940 erwarben Karl und Grete Rottleuthner gemeinsam die Liegenschaft EZ 242 am Haydnweg 12 (der existierte damals aber noch nicht) und errichteten darauf eine Holzbaracke. Bereits Mitte der 1950er verkaufte man die Liegenschaft an Jakob und Grete Reautschnig, die sofort um die Bewilligung zur Errichtung eines Wohnhauses ansuchten. Dies wurde dann auch gebaut, die nächsten Besitzer waren dann bald darauf das Ehepaar Ferdinand und Maria Jandl, die in Großpetersdorf im Burgenland ein Handelshaus führten und das Haus am Haydnweg als touristisches Objekt nutzen wollten.
Der Umbau zu einer Fremdenpension erfolgte 1960, 1964 erlangte man die Bewilligung zur Errichtung einer Kläranlage und 1968 konnte eine weitere Aufstockung des Hauses durchgeführt werden. Das Dachgeschoss baute man für Personalzimmer 1971 um, die Sitzterrasse wurde 1973 umbaut, damit die Nachbarn nicht durch den Lärm der Gäste belästigt werden.
Familie Jandl verlor aber bald das Interesse am Tourismus und verpachtete die Pension, u.a. an die BEWAG (Burgenländische Elektrizitäts-Wirtschafts- AG), auch die Familie Hans Krainer führte die Pension einige Jahre. Frau Krainer war die Tochter des stellvertretenden Landesgendarmeriekommandanten Johann Stefanitsch, der selbst eine Wohnung oberhalb des damaligen Konsum-Geschäftes im ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Schlosses Krumpendorf besaß.
Die Familie Leitner, Inhaber des naheliegenden Hotels Rosenheim, war auf der Suche nach einer Erweiterung der Bettenkapazität und konnte die Pension Jandl 1986 erwerben und somit ist das Haus als Fremdenpension dem Tourismus erhalten geblieben.
Quellen:
Text: Heinz Kernjak, in Abstimmung mit Familie Leitner
Fotos: Heinz Kernjak, Prospekt des Hotels Jandl aus den 1970ern
Grundbuch im Kärntner Landesarchiv